Ein Anmaßungskatalog für AnfängerInnen und Fortgeschrittene
Als Dozent für Fotografie neige ich in den Grundlagen-Seminaren dazu, viele Motive zu verbieten und stosse dabei bei den Studierenden immer wieder auf demütiges Unverständnis. Einmal hat sich eine nette freche Studentin getraut, mich zu bitten, ich solle doch mal einen Aufsatz darüber schreiben, warum ich was verbiete. Aus diesem Anlass ist ein ganzes Buch entstanden.
Es ist eine Mischung aus Besserwisserei, Märchenerzählung und Beichtstuhlbekenntnissen.
Ich erinnere meine eigenen Studienjahre, speziell das Grundstudium an der Fachhochschule Dortmund mit den vielen Themenstellungen und den damit verbundenen Krisen und Fortschritten zur Entwicklung einer Künstler- und Gestalterpersönlichkeit.
Danke
Mein besonderer Dank gilt Anna Sorgalla für Geduld, Lektorat, Vertrauen und Gestaltung und Anna Zika für Inspiration, Geduld, Vertrauen und Korrekturen.
Danke an Jeannette Abbée, Kai Beiderwellen, Adolf Clemens, Bettina Grego, Rudi Heinen, Olaf Faustmann, Greta Kimmich, Max Otto Kraus, Michael Neuhaus, Gerard Saitner, Mona Schulzek, Ralf Schwarz für Supervision, Veröffentlichungserlaubnis, gemeinsames Erinnern und geduldige Ohren.
Schön, dass es euch gibt!
Das Buch erscheint bei BOOKS ON DEMAND. Aus Anlass der Veröffentlichung habe ich einen Instagram-Account gestartet.
https://www.instagram.com/thomas_zika/
https://www.bod.de/buchshop/bilderverbote-fuer-alle-thomas-zika-9783754306659
Klappentext des Buches:
Der Künstler und Dozent Thomas Zika hat einen „Anmaßungskatalog“ für fotografische LiebhaberInnen und Fortgeschrittene geschrieben.
In seinem essayistischen Text werden stereotype Foto-Motive zu „Bilderverboten“, indem er sie kunsthistorisch und psychoanalytisch untersucht, dekonstruiert, verbietet, verteufelt – um sie dann in ihren Ausnahmen zu legitimieren.
Zwischen Buddha, Platon, Kant und dem Antichristen ergänzen Reiseabenteuer, Drogeneskapaden und Bewusstseinserweiterungen die biografische Rahmenerzählung.
In seinen Gedankenausflügen zwischen Fotografie und Kunst, Profi und AmateurIn, Wollen und Müssen, Kompositionsregeln und Bibelzitaten, Film und Literatur, Vorlesung und Zungenrede outet sich der Ex-Ministrant als bildersüchtiger Bilderhasser.
Es geht darum, erlernte Grundregeln möglichst kreativ auf Ausnahmen und Überschreitungsmöglichkeiten hin zu überprüfen; prozesshaftes Scheitern wird als Chance einer gelingenden Initiation zur GestalterInnen- und KünstlerInnenpersönlichkeit interpretiert.
(Ein Must-Have für alle Studierenden aus den Bereichen Fotografie und Kunst, die wissen wollen, wie man Zeit biografisch relevant verschwendet.)